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Unsere Gemeinde wurde im Vorfeld des Stammtisches der „Dorf- & Stadterneuerung“ am 10.10.2024 in Altendorf (Bezirk Neunkirchen) für seine 25-jährigen Bemühungen für den Klimaschutz ausgezeichnet. Berg ist seit 1999 Mitglied des Klimabündnisses und setzt sich mit weiteren 2.000 Gemeinden in mehr als 25 Ländern Europas für eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und dem Erhalt des Amazonas-Regenwaldes ein. Bereits vor 25 Jahren setzte man den Schritt für eine Mitgliedschaft um. Es fanden zahlreiche Baumsetzungen und Projekte zur Einsparung von Energie in unserer Gemeinde statt. Berg ist daher in diesem Bereich gut aufgestellt, aber die Bemühungen noch lange nicht abgeschlossen. Auch die Mitgliedschaft bei Natur im Garten ist ein weiteres deutliches Zeichen der Gemeindeführung, dass uns Klimaanpassungsmaßnahmen in Zukunft wichtig sind.
Im Anschluss an die Ehrungen fand der Stammtisch des Industrieviertels im Zeichen der Ortskernentwicklung statt. Auch hier war eine Delegation aus Berg dabei. Vizebgm. Irene Aahs, gfGR UGR Regina Hartl, Angelika Steger (Dorferneuerungsverein) und Bgm. Andreas Hammer diskutierten dabei gemeinsam mit zahlreichen weiteren interessierten Gästen mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Gemeindebundpräsident Johannes Pressl über aktuelle Themen der Dorf- und Stadtentwicklung, und dabei ganz besonders über die Ortskernentwicklung. Bgm. Andreas Hammer: „Für unser Berg und viele andere Gemeinden hat der Stammtisch wertvolle Impulse gebracht, um zukünftige Projekte in der Ortsentwicklung gezielt voranzutreiben. Im Zuge unseres Leitbildes „Gemeindevision“, welches wir mit breiter Bürgerbeteiligung erarbeitet haben, ist die Ortskernabgrenzung für die weitere Entwicklung bereits aufgenommen worden. Dieses Leitbild wurde im September im Gemeinderat einstimmig beschlossen.“
Förderlandschaft erfolgreich umgestellt
Das erklärte Ziel der neuorganisierten Dorf- & Stadterneuerung – die Gemeindeagentur, die Gemeinden und Ehrenamtliche besser zu begleiten, besser zu unterstützen und gezielter zu fördern, sei klar gelungen, konnte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf positive Bilanz ziehen. „Seit der Gründung zu Beginn des Jahres gab es mehr als 1.000 Gemeindebesuche und jede Gemeinde hat eine Ansprechperson. Bei der Förderaktion ‚Stolz auf unser Dorf‘ wurden 299 Projekte eingereicht“, so Pernkopf. Auch das erhöhte Fördervolumen auf 4,3 statt bisher 3,6 Millionen Euro sowie die Abschaffung der vierjährigen Pause, die Gemeinden zur Inaktivität gezwungen hatte, wurden bereits umgesetzt.
Gemeindevision als „Turbo“
Gute Nachrichten gab es auch zur „Gemeindevision“ der Dorf- & Stadterneuerung, in der Politik, Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger einem mehrstufigen Beteiligungsprozess nachhaltige Leitbilder, die von den Menschen vor Ort mitgetragen werden, entwickeln. Bürgermeister berichteten im Rahmen der Veranstaltung über ihre positiven Erfahrungen mit der Gemeindevision als „Turbo“ einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung.
Zusätzlicher Schwerpunkt: Ortskernentwicklung
Ein neuer „Turbo“ soll im kommenden Jahr zum Thema Ortskernentwicklung gezündet werden, da rund drei Viertel der blaugelben Gemeinden Projekte in diesem Bereich planen, wie Rückmeldungen aus den Gemeindebesuchen ergaben. Die Dorf- & Stadterneuerung hat daher ein Angebot für all jene Gemeinden, die ihren Ortskern revitalisieren oder weiterentwickeln wollen, geschnürt. „Wir bieten einen kostenlosen Ortskern-Check für Gemeinden an, der schnell und unkompliziert den Ist-Stand der Gemeinde erhebt. Nach einer Analyse ist es dann möglich, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die passenden Förderungen dafür zu finden“, erklärte Martin Ruhrhofer, Geschäftsführer der Dorf- & Stadterneuerung. Außerdem wolle man Schwerpunkte bei der Weiterbildung und Förderungen ansetzen.
18.10.2024