Auszug aus der Gemeindechronik
800 ~ 2010
800
n. Chr. zogen Ansiedler aus
Bayern in diese menschenleeren Gebiete.
892 Als
„Pagus ad Pergo“ erste urkundliche Erwähnung.
907 Reiterschlacht
zwischen Luitpold von Bayern und den Magyaren. Von der Königswarte hielt
der Hunnenkönig Etzel Ausschau nach seiner Braut Kriemhild. Kaiser Friedrich Barbarossa lagerte mit seinem Kreuzfahrerheer
in der Ebene von Berg.
1083 Erste
urkundliche Erwähnung des Ortes „Berg“ in einerSchenkungsurkunde.
im 14. u. 15. Jh. brachten
Ungarneinfälle auch die Schwarze Pest nach Berg, der zwei Drittel der Bevölkerung zum Opfer fielen.
1130–1140 Gründung
der Ortschaft Lebarn, die Kirche war zum hl. Michael geweiht.
1490 litt Berg unter
den Eroberungszügen von Matthias Corvinus, dem Ungarnkönig – Besitzer Hainburgs
und der Pottenburg.
1529 1. Türkensturm - Berg wird zerstört und die Bevölkerung ausgerottet.
1563 Herzog Maximilian
hielt vor seiner Krönung in Preßburg „Zum König von Ungarn“ eine Heerschau bei der
Bergkirche „St. Peter und Paul“ ab.
1574 Erlassung des
Banntaiding, eine Verordnung der Grundherrschaft Petronell für die Ortschaft
Berg.
1618–1648 Neue
Not und Pest sowie immer öftere Überfälle von ungarischen Banden setzen der
Ortschaft zu.
1683 2. Türkensturm
- Berg wurde abermals dem Erdboden gleich gemacht.
1724 Berg wird eine
eigene Pfarre.
1725 wird der Pfarrhof
erbaut.
1773 Die
Bergkirche „St. Peter und Paul“ wird durch Blitzschlag zerstört.
1805–1809 wüteten
die Franzosen unter Napoleon dem I., wie einst die Türken in unserer Ortschaft.
1811 Kaiser Franz I.
besuchte zweimal die Königswarte.
1848 Im Revolutionsjahr
schlugen hier Fürst Windischgrätz und der Banus von Kroatien, Jellasich, ihr
Lager gegen die aufständischen Ungarn auf. In der Folge wurde Berg aus der
Herrschaft in die Eigenständigkeit entlassen. (Geburtsjahr der Gemeinde).
1858–1859 Bau
der Mariahilf-Kapelle.
1863 wird die
Annakapelle zu der jetzigen Pfarrkirche umgebaut.
1866 Im Krieg gegen
Preußen war die letzte Schlacht auf dem Gemsenberg bei Preßburg. In Berg befand
sich ein Lazarett der Preußen. Zur Zeit der österr.-ungar. Monarchie, erfuhr
unsere Gemeinde großen Aufschwung und vielfache Verbundenheit mit Preßburg –
daraus folgte der Bau der Preßburger-Bahn.
1874 wird die Freiwillige Feuerwehr Berg
gegründet.
1888/89 wird das jetzige Schulgebäude
„Kaiser-Franz-Joseph-Volksschule“ gebaut.
1890 Postamt Berg wird errichtet.
1914–1918 Im Ersten Weltkrieg
werden in Berg und Umgebung Schützengräben und Schanzen errichtet.
1919 Nach Zerfall der
Monarchie wieder Grenzort – Endstation der Preßburger-Bahn.
1921 Gründung der „Sportfreunde Berg“.
Errichtung des Kriegerdenkmales.
1928 Elektrifizierung der Ortschaft Berg.
1942 Der Stadtgemeinde Engerau (2. Bezirk)
eingegliedert, Planung und Bau eines riesigen Leichtmetallindustriewerkes.
1944–1945 Beim Bau des
Südostwalles Panzergräben durch das ganze Gemeindegebiet verlaufend. Viele
Häuser durch Kriegseinwirkungen zerstört, endlose Flüchtlingsströme aus der
CSSR und Ungarn. Demontage und Zerstörung der schon fertigen Industrieanlagen.
1945–1955 wird Berg durch die
sowjetische Besatzungsmacht besetzt.
1972 Berg wird mit der Ortschaft Wolfsthal
vereinigt.
1983 900-Jahr-Feier der Gemeinde Berg.
1989 Fall des „Eisernen Vorhanges“.
Explosionsartiges Ansteigen des Straßenverkehrs.
1995 Bei Grabungsarbeiten ist man unweit der
Ortsgrenze von Berg (auf burgenländischem Boden) auf das älteste, bisher bekannte
Gräberfeld der Langobarden in der Region „Pannonica“ aus der Zeit von ca. 500
bis 525 n. Chr. gestoßen.
1996 Generalsanierung der Pfarrkirche „St.
Anna“ zu Berg. Mit 31. 12. werden die beiden Ortschaften Wolfsthal und Berg
getrennt.
1997 Berg ist nach 25 Jahren wieder
selbständige Gemeinde. Eröffnung des Gendarmerie-Gebäudes Berg.
1999 Verleihung des Gemeindewappens.
2001 Errichtung des Aussichtsturmes
Königswarte.
2004 Eröffnung des Dreiländerbrunnen in der
Ortsmitte.
2005 Eröffnung des Berger Gemeindesaals, des
Jugendzentrums sowie der Umgebauten und Generalsanierten Volksschule mit
Kindergarten Fertigstellung des Windparks
2006 Beginn der Bauarbeiten für den neuen
Ortsteil „Am Anger“.
2007 Erste am
Aussichtsturm abgehaltene Hochzeit. Berg erhält den Ehrenpreis für den
schönsten Friedhof Niederösterreichs. Eröffnung der Reihenhäuser „Am Anger“.
2008 Ein Orkan entwurzelte
unseren einzigartigen Christbaum in der Ortsmitte.
Die FF-Berg erhält
ein neues KLF.
Kardinal Dr.
Christoph Schönborn besucht im Zuge einer bischöflichen Visitation
unsere Gemeinde.
Eröffnung des Weinlehrpfades und Pflanzung der "Anna-Moik-Linde“.
2009 150-Jahr-Feier der Mariahilf-Kapelle
30-jähriges Bestehen des
Heurigenlokales Pelzmann
2010 Einführung der neuen Berger Tracht
durch Herta Hartl